7881km: Sprachbarrieren
Montag, 23. Januar 2012
Sprachbarrieren
In Bolivien war ich noch zwei halbe Tage unterwegs da war noch alles normal: In Cochabamba habe ich eine Pfadfindergruppenstunde besucht und in Santa Cruz habe ich die Zeit im wunderschoen haesslichen Terminal Bimodal (dem Busbahnhof) totgeschlagen. Bei Corumba wollte ich dann ueber die Grenze und durfte erst mal 5 Stunden fuer die daemlichen Aus- und Einreisestempel warten.

Kaum war ich dann in Brasilien angekommen aenderte sich eine grundlegende Sache schlagartig. Ich verstand kein Wort mehr. Portugiesisch kommt mir ganz schoen spanisch vor. Da ich inzwischen aber die Grundlagen des Reisens verinnerlicht habe klappt das auch weiterhin ganz gut. Ohne Probleme bin ich inzwischen am Amazonas gelandet. Nach einer Nacht in Manaus bin ich mit dem Schiff nach Santarem gefahren. Ich habe noch nie so viele Haengematten gesehen wie dort. Und dann auch noch auf so kleiner Flaeche! Ein heilloses Gewusel. Dafuer ist das Dahinschippern auf dem Amazonas gemaechlich. Die Entfernungen sind hier einfach aus anderen Dimensionen. In die naechste Stadt faehrt man schnell mal 5-6 Stunden mit dem Schiff.

In Santarem habe ich das letzte Wochenende auf der Pfadfinderbezirksversammlung verbracht. Die Flaeche des Bezirks sind mal eben 700.000 km². Einige der 7 Staemme haben ueber 500km Anreise. Dagegen sind die zwei Stunden Fahrt zwischen Alzenau und Moenchberg ein Klacks!

Jetzt bin ich in Obidos, der Partnerdioezese von Wuerzburg. Diese Woche werde ich wohl noch Regenwald in Alenquer und Flussstraende auf Alter do Chao sehen.

Achja, nach der angenehmen bolivianischen Hoehenkuehle herrscht jetzt wieder nicaraguanische Schwuele vor. Wenigstens setzten mir die Moskitos nicht wirklich zu - ich frage mich langsam wieso ich ueberhaupt ein Mueckenspray mitgenommen habe.

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Die wissen halt nicht, dass du Schokolade im Blut hast!

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