Mittwoch, 29. Februar 2012
Und ich packe meine Sachen...
joschka, 19:16h
...und bin raus mein Kind! Dieser Typ der hat ne Meise - aber Rueckenwind.
So die Reise ist so gut wie rum. Nach einem Kurzaufenthalt in Ushuaia samt kleiner Wanderung bin ich jetzt schon einige Tage in Punta Arenas und lasse meine Reise ausklingen.
Es war eine einzigartige Reise. Ich habe mal einige Fakten dazu zusammengetragen:
1 Abenteuer
3 Paar Schuhe habe ich zerlaufen
10 Laender
24 neue Stempel im Pass
171 Tage unterwegs
297 Stunden im Bus (gerundeter Mindestwert)
7881 km Luftlinie vom Anfangs- bis zum Endpunkt
22200 km Reisestrecke (gerundeter Mindestwert)
Unzaehlige wunderbare Eindruecke, Erfahrungen und Begegnungen...
Und trotzdem: Jetzt freue ich mich auf zuhause! Ich freue mich auf:
- Schwarztee-Vanille (mit Milch und etwas Zucker)
- Hench-Brot und Hebling-Hartwurst
- meine Pfadis
- Musik hoeren, so lange ich will
- nicht staendig nach Pass, Kamera und Wertsachen schauen zu muessen
- auch mal ohne Riesenrucksack unterwegs zu sein (mein Ruecken wird es mir danken!)
- Gespraeche zu verstehen, ohne sich konzentrieren zu muessen
- all die Verpflichtungen und Verantwortung
- all die ollen eingefahrenen Routinen und Gewohnheiten
- natuerlich die vertrauten Gesichter, Familie, Freunde und Bekannte...
Bis die Tage...
So die Reise ist so gut wie rum. Nach einem Kurzaufenthalt in Ushuaia samt kleiner Wanderung bin ich jetzt schon einige Tage in Punta Arenas und lasse meine Reise ausklingen.
Es war eine einzigartige Reise. Ich habe mal einige Fakten dazu zusammengetragen:
1 Abenteuer
3 Paar Schuhe habe ich zerlaufen
10 Laender
24 neue Stempel im Pass
171 Tage unterwegs
297 Stunden im Bus (gerundeter Mindestwert)
7881 km Luftlinie vom Anfangs- bis zum Endpunkt
22200 km Reisestrecke (gerundeter Mindestwert)
Unzaehlige wunderbare Eindruecke, Erfahrungen und Begegnungen...
Und trotzdem: Jetzt freue ich mich auf zuhause! Ich freue mich auf:
- Schwarztee-Vanille (mit Milch und etwas Zucker)
- Hench-Brot und Hebling-Hartwurst
- meine Pfadis
- Musik hoeren, so lange ich will
- nicht staendig nach Pass, Kamera und Wertsachen schauen zu muessen
- auch mal ohne Riesenrucksack unterwegs zu sein (mein Ruecken wird es mir danken!)
- Gespraeche zu verstehen, ohne sich konzentrieren zu muessen
- all die Verpflichtungen und Verantwortung
- all die ollen eingefahrenen Routinen und Gewohnheiten
- natuerlich die vertrauten Gesichter, Familie, Freunde und Bekannte...
Bis die Tage...
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Dienstag, 21. Februar 2012
Ab in den Sueden!
joschka, 17:49h
Vorbei ists mit der tropischen Hitze. Das gute Wetter begleitet mich zwar so zuverlaessig wie Rucksack und Kamera, aber die Temperaturen sind hier in Patagonien gemaessigt.
Ich hatte fuenf Tage einen entspanntem Aufenthalt in Bariloche. Ausser Tee trinken und lesen konnte ich da nur kleinere Touren machen, da ich meine Wanderschuhe beim Schuster hatte. Aber der Hausberg war auch in Flip-Flops erklimmbar und die andere Seite des Lago Nahuel Huapi habe ich auch samt der Asche vom vergangenen Vulkanausbruch gesehen. Alles in allem kam ich mir dort eher wie in der Schweiz vor, da ich mit Sonia und Klaus deutsch sprechen konnte, die Architektur sich an Mitteleuropa orientiert und Bariloche beruehmt fuer Wandern, Skifahren und Schokolade ist.
Bei einem kurzen Zwischenstop in El Calafate, habe ich Anna aus Barcelona und Sebastian aus Kehl kennen gelernt. Mit ihnen habe ich den Perito Moreno Gletscher angeschaut. Touristisch aber schoen. Gemeinsam sind wir weiter nach Puerto Natales. Hier haben wir uns Zelte organisiert und sind in den Nationalpark Torres del Paine aufgebrochen. Dort sind wir in zweieinhalb Tagen gemeinsam das "W" abgewandert und waren von der faszinierenden Natur und dem Bombenwetter beeindruckt. Dann haben sich die Beiden verabschiedet und ich bin alleine, den hinteren - angeblich gefaehrlichen - Teil des Circuito Grande gelaufen. Es war ein wuerdiger Abschluss des Wanderns und irgendwie auch schon der ganzen Reise. So langsam stehen die Zeichen doch auf nach Hause kommen.
Jetzt bin ich wieder in Puerto Natales, habe meine mueden Beine schon wieder halbwegs auskuriert und fahre morgen mit dem Bus weiter nach Ushuaia. Am Freitag gehts aber schon wieder nach Chile zurueck, wo ich eine knappe letzte Woche verbringe.
Kulinarische Tips:
Argentinien - Fleisch, was sonst.
Chile - heute Abend wartet Ceviche auf mich
Ich hatte fuenf Tage einen entspanntem Aufenthalt in Bariloche. Ausser Tee trinken und lesen konnte ich da nur kleinere Touren machen, da ich meine Wanderschuhe beim Schuster hatte. Aber der Hausberg war auch in Flip-Flops erklimmbar und die andere Seite des Lago Nahuel Huapi habe ich auch samt der Asche vom vergangenen Vulkanausbruch gesehen. Alles in allem kam ich mir dort eher wie in der Schweiz vor, da ich mit Sonia und Klaus deutsch sprechen konnte, die Architektur sich an Mitteleuropa orientiert und Bariloche beruehmt fuer Wandern, Skifahren und Schokolade ist.
Bei einem kurzen Zwischenstop in El Calafate, habe ich Anna aus Barcelona und Sebastian aus Kehl kennen gelernt. Mit ihnen habe ich den Perito Moreno Gletscher angeschaut. Touristisch aber schoen. Gemeinsam sind wir weiter nach Puerto Natales. Hier haben wir uns Zelte organisiert und sind in den Nationalpark Torres del Paine aufgebrochen. Dort sind wir in zweieinhalb Tagen gemeinsam das "W" abgewandert und waren von der faszinierenden Natur und dem Bombenwetter beeindruckt. Dann haben sich die Beiden verabschiedet und ich bin alleine, den hinteren - angeblich gefaehrlichen - Teil des Circuito Grande gelaufen. Es war ein wuerdiger Abschluss des Wanderns und irgendwie auch schon der ganzen Reise. So langsam stehen die Zeichen doch auf nach Hause kommen.
Jetzt bin ich wieder in Puerto Natales, habe meine mueden Beine schon wieder halbwegs auskuriert und fahre morgen mit dem Bus weiter nach Ushuaia. Am Freitag gehts aber schon wieder nach Chile zurueck, wo ich eine knappe letzte Woche verbringe.
Kulinarische Tips:
Argentinien - Fleisch, was sonst.
Chile - heute Abend wartet Ceviche auf mich
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Samstag, 4. Februar 2012
Fallbeispiele
joschka, 13:52h
Buenos Aires. Da bin ich inzwischen. Die Stadt ist gross und sehr facettenreich. Von den noblen Restaurants im Puerto Madero bis zu den aermsten Gegenden am Retiro sind es weniger als zwei km. Dazwischen ist alles voller geschichtstraechtiger Haeuser, Theater und Cafes. Man wird staendig gefragt ob man Tangoshows anschauen, Geld wechseln oder sonst irgendwelche Beduerfnisse befriedigen moechte. Liegt das vielleicht an dem Monsterrucksack, der wie ein Leuchtreklame sagt: "Hallo hier ist ein Tourist. Der moechte ausgenommen werden!"
Hier angekommen bin ich vorgestern mit dem Bus. Die Bsufahrt war eine Rueckkehr in mein Lieblingsfortbewegungsmittel, nachdem ich in Brasilien viel geflogen oder mit dem Schiff gefahren bin. In Brasilien habe ich neben dem angekuendigten Regenwald und den Flussstraenden auch noch einen Eindruck von Belem gewinnen koennen.
In Paraguay wurde ich dann herzlich von Miguel und Brizzy aufgenommen. Da habe ich auch eine meiner bisher authentischsten und naehesten Impressionen gewinnen duerfen. Ich war naemlich auf einer Versammlung von Campesinos - Kleinbauern - dabei. Das war sehr interessant, auch wenn ich wieder nicht alles verstanden habe. Die Versammlung war naemlich teilweise auf Guarani. Aber sonst wird hier eigentlich immer spanisch gesprochen und ich bin froh wieder kommunizieren zu koennen. Ein weiterer untouristischer Ausflug war mein Samstag auf einem nationalen Hockeyturnier. Da hat naemlich die Tochter von Miguel und Brizzy gespielt. Leider wurden alle Spiele verloren.
Einige touristisch interessante Punkte habe ich auch noch abarbeiten koennen. Neben dem Itaipu-Staudamm, den Jesuitenmissionen und den Saltos de Monday habe ich mir die gigantischen Iguazu-Falls angeschaut. Aehnlich wie Machu Picchu sehr ueberlaufen, aber trotzdem imposant.
Auf Anraten von Miguel war ich uebrigens illegal in Paraguay. Das klingt jetzt unheimlich spektakulaer war es aber gar nicht.
Argentinische Grenzuebergaenge sind uebrigens sehr kontrovers. Waehrend ich auf meiner Odyssee zu den Iguazu-Faellen den besten Grenzuebergang bisher passieren durfte (zwischen Foz de Iguacu und Puerto Iguazu) war der Uebergang von Encarnacion nach Posadas eine reine Warterei - fast so schlimm wie von Quijarro nach Corumba.
Kulinarischer Tip: Terere - wird in Paraguay massenweise getrunken.
Hier angekommen bin ich vorgestern mit dem Bus. Die Bsufahrt war eine Rueckkehr in mein Lieblingsfortbewegungsmittel, nachdem ich in Brasilien viel geflogen oder mit dem Schiff gefahren bin. In Brasilien habe ich neben dem angekuendigten Regenwald und den Flussstraenden auch noch einen Eindruck von Belem gewinnen koennen.
In Paraguay wurde ich dann herzlich von Miguel und Brizzy aufgenommen. Da habe ich auch eine meiner bisher authentischsten und naehesten Impressionen gewinnen duerfen. Ich war naemlich auf einer Versammlung von Campesinos - Kleinbauern - dabei. Das war sehr interessant, auch wenn ich wieder nicht alles verstanden habe. Die Versammlung war naemlich teilweise auf Guarani. Aber sonst wird hier eigentlich immer spanisch gesprochen und ich bin froh wieder kommunizieren zu koennen. Ein weiterer untouristischer Ausflug war mein Samstag auf einem nationalen Hockeyturnier. Da hat naemlich die Tochter von Miguel und Brizzy gespielt. Leider wurden alle Spiele verloren.
Einige touristisch interessante Punkte habe ich auch noch abarbeiten koennen. Neben dem Itaipu-Staudamm, den Jesuitenmissionen und den Saltos de Monday habe ich mir die gigantischen Iguazu-Falls angeschaut. Aehnlich wie Machu Picchu sehr ueberlaufen, aber trotzdem imposant.
Auf Anraten von Miguel war ich uebrigens illegal in Paraguay. Das klingt jetzt unheimlich spektakulaer war es aber gar nicht.
Argentinische Grenzuebergaenge sind uebrigens sehr kontrovers. Waehrend ich auf meiner Odyssee zu den Iguazu-Faellen den besten Grenzuebergang bisher passieren durfte (zwischen Foz de Iguacu und Puerto Iguazu) war der Uebergang von Encarnacion nach Posadas eine reine Warterei - fast so schlimm wie von Quijarro nach Corumba.
Kulinarischer Tip: Terere - wird in Paraguay massenweise getrunken.
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Montag, 23. Januar 2012
Sprachbarrieren
joschka, 14:54h
In Bolivien war ich noch zwei halbe Tage unterwegs da war noch alles normal: In Cochabamba habe ich eine Pfadfindergruppenstunde besucht und in Santa Cruz habe ich die Zeit im wunderschoen haesslichen Terminal Bimodal (dem Busbahnhof) totgeschlagen. Bei Corumba wollte ich dann ueber die Grenze und durfte erst mal 5 Stunden fuer die daemlichen Aus- und Einreisestempel warten.
Kaum war ich dann in Brasilien angekommen aenderte sich eine grundlegende Sache schlagartig. Ich verstand kein Wort mehr. Portugiesisch kommt mir ganz schoen spanisch vor. Da ich inzwischen aber die Grundlagen des Reisens verinnerlicht habe klappt das auch weiterhin ganz gut. Ohne Probleme bin ich inzwischen am Amazonas gelandet. Nach einer Nacht in Manaus bin ich mit dem Schiff nach Santarem gefahren. Ich habe noch nie so viele Haengematten gesehen wie dort. Und dann auch noch auf so kleiner Flaeche! Ein heilloses Gewusel. Dafuer ist das Dahinschippern auf dem Amazonas gemaechlich. Die Entfernungen sind hier einfach aus anderen Dimensionen. In die naechste Stadt faehrt man schnell mal 5-6 Stunden mit dem Schiff.
In Santarem habe ich das letzte Wochenende auf der Pfadfinderbezirksversammlung verbracht. Die Flaeche des Bezirks sind mal eben 700.000 km². Einige der 7 Staemme haben ueber 500km Anreise. Dagegen sind die zwei Stunden Fahrt zwischen Alzenau und Moenchberg ein Klacks!
Jetzt bin ich in Obidos, der Partnerdioezese von Wuerzburg. Diese Woche werde ich wohl noch Regenwald in Alenquer und Flussstraende auf Alter do Chao sehen.
Achja, nach der angenehmen bolivianischen Hoehenkuehle herrscht jetzt wieder nicaraguanische Schwuele vor. Wenigstens setzten mir die Moskitos nicht wirklich zu - ich frage mich langsam wieso ich ueberhaupt ein Mueckenspray mitgenommen habe.
Kaum war ich dann in Brasilien angekommen aenderte sich eine grundlegende Sache schlagartig. Ich verstand kein Wort mehr. Portugiesisch kommt mir ganz schoen spanisch vor. Da ich inzwischen aber die Grundlagen des Reisens verinnerlicht habe klappt das auch weiterhin ganz gut. Ohne Probleme bin ich inzwischen am Amazonas gelandet. Nach einer Nacht in Manaus bin ich mit dem Schiff nach Santarem gefahren. Ich habe noch nie so viele Haengematten gesehen wie dort. Und dann auch noch auf so kleiner Flaeche! Ein heilloses Gewusel. Dafuer ist das Dahinschippern auf dem Amazonas gemaechlich. Die Entfernungen sind hier einfach aus anderen Dimensionen. In die naechste Stadt faehrt man schnell mal 5-6 Stunden mit dem Schiff.
In Santarem habe ich das letzte Wochenende auf der Pfadfinderbezirksversammlung verbracht. Die Flaeche des Bezirks sind mal eben 700.000 km². Einige der 7 Staemme haben ueber 500km Anreise. Dagegen sind die zwei Stunden Fahrt zwischen Alzenau und Moenchberg ein Klacks!
Jetzt bin ich in Obidos, der Partnerdioezese von Wuerzburg. Diese Woche werde ich wohl noch Regenwald in Alenquer und Flussstraende auf Alter do Chao sehen.
Achja, nach der angenehmen bolivianischen Hoehenkuehle herrscht jetzt wieder nicaraguanische Schwuele vor. Wenigstens setzten mir die Moskitos nicht wirklich zu - ich frage mich langsam wieso ich ueberhaupt ein Mueckenspray mitgenommen habe.
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Freitag, 13. Januar 2012
Durchflugschriften
joschka, 23:47h
Zwei Wochen ist es her, dass ich das letzte Mal geschrieben habe und seitdem ist einiges passiert:
Ecuador: Der Besuch auf der Kakaoplantage hat geklappt. Nach einer Nacht mitten auf dem Hacienda-Gelaende war ich morgens mit Samuel - dem Besitzer auf der Plantage unterwegs. Neben der Fermentaton habe ich auch de Ernte der Kakaobohnen sehen koennen.
Danach war ich noch im schoenen Cuenca und habe dort einen milden Abend in den Anden bei Cholao und Empanadas verbracht.
Kulinarischer Tip: Wodka mit frischem Maracujasaft
Peru: Neben Winter-/Neujahrsschwimmen im Pazifik habe ich Silvester mit ein paar durchgeknallten Australiern in Huancacho verbracht.
Nach einigem Busfahren, einem Kurzbesuch in Lima samt erstem zufaelligen Pfadfinderkontakt und einer Nacht in Ollantaytambo war ich - obligatorischerweise - auf Machu Picchu. Begleitet wurde ich dieses Mal von einem Rumaenen. Das Wetter spielte auch halbwegs mit, sodass es trotz Touristenmassen beeindruckend war.
Nach einem kurzen Abend in Cusco war ich noch einen halben Tag im Cañon de Colca wandern. Das war dank extremer Sonne und 1000 Hoehenmetern in 6 Stunden auch ziemlich schweisstreibend und hat mir meinen ersten richtigen Sonnenbrand beschafft. Wenn auch "nur" da wo sonst das T-shirt war.
Kulinarischer Tip: Lomo de Alpaca (Cuy = Meerschweinchen habe ich leider nicht essen koennen)
Bolivien: Die Busverspaetung nach La Paz war so gross, dass ich in La Paz abends keine Pfadfinder mehr angetroffen habe. Also machte ich mich am naechsten Morgen auf, um Pfadfinder zu finden. Das klappte auch, obwohl ich keinerlei direkte Kontaktdaten hatte, sodass ich noch auf das erste nationale bolivianische Moot konnte. Das fand wunderbarerweise am Ufer des Titicacasees statt, den ich so auch noch erleben durfte.
Bis heute war ich dann drei Tage auf einer Jeeptour durch den Salar de Uyuni und die angrenzenden Lagunen-Berglandschaften (voll mit Lamas, Vikunjas und Flamingos) getourt. Ich war gluecklicherweise mit 4 Bolivianern und 2 Brasilianern unterwegs und bin der westlichen Touristenmenge somit entgangen. Die Tour war aufregend - nicht zuletzt wegen den Problemen die wir mit dem Auto hatten.
Kulinarischer Tip: Auf Moots und Jeeptouren besser die Geschmacksnerven ausschalten. Dafuer Charque in La Paz probieren.
Ich hoffe, dass der naechste Beitrag nicht ganz so lange auf sich warten laesst und ich dann auch wieder Nerven fuer den Bericht der kleinen Begebenheiten habe. Auch Fots gibt es wenn ich eine schnellere Verbindung ins Internet habe.
P.S.: Bei dieser Tastatur haengen das "i" und das "o" ich habe zwar versucht alle Fehler zu verbessern, es koennen sich aber dennoch welche eingeschlichen haben.
Ecuador: Der Besuch auf der Kakaoplantage hat geklappt. Nach einer Nacht mitten auf dem Hacienda-Gelaende war ich morgens mit Samuel - dem Besitzer auf der Plantage unterwegs. Neben der Fermentaton habe ich auch de Ernte der Kakaobohnen sehen koennen.
Danach war ich noch im schoenen Cuenca und habe dort einen milden Abend in den Anden bei Cholao und Empanadas verbracht.
Kulinarischer Tip: Wodka mit frischem Maracujasaft
Peru: Neben Winter-/Neujahrsschwimmen im Pazifik habe ich Silvester mit ein paar durchgeknallten Australiern in Huancacho verbracht.
Nach einigem Busfahren, einem Kurzbesuch in Lima samt erstem zufaelligen Pfadfinderkontakt und einer Nacht in Ollantaytambo war ich - obligatorischerweise - auf Machu Picchu. Begleitet wurde ich dieses Mal von einem Rumaenen. Das Wetter spielte auch halbwegs mit, sodass es trotz Touristenmassen beeindruckend war.
Nach einem kurzen Abend in Cusco war ich noch einen halben Tag im Cañon de Colca wandern. Das war dank extremer Sonne und 1000 Hoehenmetern in 6 Stunden auch ziemlich schweisstreibend und hat mir meinen ersten richtigen Sonnenbrand beschafft. Wenn auch "nur" da wo sonst das T-shirt war.
Kulinarischer Tip: Lomo de Alpaca (Cuy = Meerschweinchen habe ich leider nicht essen koennen)
Bolivien: Die Busverspaetung nach La Paz war so gross, dass ich in La Paz abends keine Pfadfinder mehr angetroffen habe. Also machte ich mich am naechsten Morgen auf, um Pfadfinder zu finden. Das klappte auch, obwohl ich keinerlei direkte Kontaktdaten hatte, sodass ich noch auf das erste nationale bolivianische Moot konnte. Das fand wunderbarerweise am Ufer des Titicacasees statt, den ich so auch noch erleben durfte.
Bis heute war ich dann drei Tage auf einer Jeeptour durch den Salar de Uyuni und die angrenzenden Lagunen-Berglandschaften (voll mit Lamas, Vikunjas und Flamingos) getourt. Ich war gluecklicherweise mit 4 Bolivianern und 2 Brasilianern unterwegs und bin der westlichen Touristenmenge somit entgangen. Die Tour war aufregend - nicht zuletzt wegen den Problemen die wir mit dem Auto hatten.
Kulinarischer Tip: Auf Moots und Jeeptouren besser die Geschmacksnerven ausschalten. Dafuer Charque in La Paz probieren.
Ich hoffe, dass der naechste Beitrag nicht ganz so lange auf sich warten laesst und ich dann auch wieder Nerven fuer den Bericht der kleinen Begebenheiten habe. Auch Fots gibt es wenn ich eine schnellere Verbindung ins Internet habe.
P.S.: Bei dieser Tastatur haengen das "i" und das "o" ich habe zwar versucht alle Fehler zu verbessern, es koennen sich aber dennoch welche eingeschlichen haben.
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Mittwoch, 28. Dezember 2011
P.S.:
joschka, 21:13h
Nachtraeglich feliz Navidad und vortraeglich un prospero año nuevo...
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Quevedo - los Rios
joschka, 21:11h
Kolumbien habe ich nach einer sehr kurzen Weihnacht (wir sind am 25.12. um 11 nach Bogotá aufgebrochen) mit den vier Franziskanerschwestern hinter mir gelassen. Zum Mysterium mit dem Autfahren ist ein weiteres Raetsel "des Kolumbianers an sich" hinzugekommen. Die Zeitrechnung. Ich kann mich ja drauf einstellen, wenn eine Unpuenktlichkeit gang und gaebe ist. Auch groessere Abweichungen - man kann schon mal 2 Stunden nach der versprochenen Zeit ankommen - sind dann nichts besonderes (das kenne ich ja teilweise schon aus gewissen Situationen in der Heimat). Aber einmal zwei Stunden nach der angegebenen Zeit loszufahren und ein anderes Mal eine Viertelstunde zu frueh macht das Ganze irgendwie unkalkulierbar. Zumindest war fuer mich da kein System erkennbar.
Unpuenktlichkeit scheint beim Busreisen sowieso eine Art Volkssport zu sein. Ich musste mich dabei leider schon zwei mal anschliessen und konnte mich mangels Kommunikationsmedien nicht mal bescheid geben. Deshalb konnte ich heute auch leider nicht die Kakaoplantage besichtigen. Aber vielleicht klappt das morgen noch.
Quito konnte ich mir leider nicht anschauen, da ich mit den Nonnen nicht so schnell reisen konnte wie alleine. Ausserdem war die Route ueber Mocoa nicht gerade die Beste.
Und nun zu etwas erfreulicherem: Der Einstand ins Rumreisen ist geglueckt. Ich habe schon mehr als 800 km im Bus auf teilweise abenteuerlichen Strassen zurueckgelegt. Die Grenze zwischen Kolumbien und Ecuador habe ich auch problemlos passiert. Die Zeit waehrend dem Busfahren wird hier meist mit nicht ganz aktuellen Actionfilmen (True Lies, Speed...) bekaempft. Alle Stunde huepft eine Horde von Verkaeufern in den Bus und versucht dir Musik, Filme, Lebensmittel in kleinen Plastiktuetchen anstelle von Tellern, Snacks oder Getraenke anzudrehen. Und wenn man dann angekommen ist stuerzen sich Busbetreiber und Taxifahrer wie die Haifische auf dich um dich an alle moeglichen Orte zu karren. Da heisst es kurz abwarten und sich dann umschauen.
Den heutigen Tag habe ich in Quevedo verbracht, wo es aber nicht allzu viel zu sehen gibt. Im relativ kleinen und schaebigen Tourismusbuero - in das ich von einem netten Passanten gefuehrt wurde - habe ich dafuer ein T-shirt und Infomaterial en Masse geschenkt bekommen. An Freundlichkeit mangelt es also nicht.
Unpuenktlichkeit scheint beim Busreisen sowieso eine Art Volkssport zu sein. Ich musste mich dabei leider schon zwei mal anschliessen und konnte mich mangels Kommunikationsmedien nicht mal bescheid geben. Deshalb konnte ich heute auch leider nicht die Kakaoplantage besichtigen. Aber vielleicht klappt das morgen noch.
Quito konnte ich mir leider nicht anschauen, da ich mit den Nonnen nicht so schnell reisen konnte wie alleine. Ausserdem war die Route ueber Mocoa nicht gerade die Beste.
Und nun zu etwas erfreulicherem: Der Einstand ins Rumreisen ist geglueckt. Ich habe schon mehr als 800 km im Bus auf teilweise abenteuerlichen Strassen zurueckgelegt. Die Grenze zwischen Kolumbien und Ecuador habe ich auch problemlos passiert. Die Zeit waehrend dem Busfahren wird hier meist mit nicht ganz aktuellen Actionfilmen (True Lies, Speed...) bekaempft. Alle Stunde huepft eine Horde von Verkaeufern in den Bus und versucht dir Musik, Filme, Lebensmittel in kleinen Plastiktuetchen anstelle von Tellern, Snacks oder Getraenke anzudrehen. Und wenn man dann angekommen ist stuerzen sich Busbetreiber und Taxifahrer wie die Haifische auf dich um dich an alle moeglichen Orte zu karren. Da heisst es kurz abwarten und sich dann umschauen.
Den heutigen Tag habe ich in Quevedo verbracht, wo es aber nicht allzu viel zu sehen gibt. Im relativ kleinen und schaebigen Tourismusbuero - in das ich von einem netten Passanten gefuehrt wurde - habe ich dafuer ein T-shirt und Infomaterial en Masse geschenkt bekommen. An Freundlichkeit mangelt es also nicht.
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Montag, 19. Dezember 2011
Kolumbianer und Autos
joschka, 17:15h
Das Aufeinandertreffen von Kolumbianern und Automobilen ist nicht nur aufgrund der Rahmenbedingungen (teilweise bestehen die Strassen aus mehr Schlagloechern als aus Asphalt) interessant. Auch die Umgangsformen die sich aus dieser Symbiose entwickelt haben, haben es in sich. Der Kolumbianer an sich scheint eine angeborene Abneigung gegen das Schalten zu haben. Man kann naemlich auch 60 km/h im zweiten und 100 km/h im dritten Gang fahren. Ausserdem lohnt es sich ueberhaupt nicht zu schalten, wenn man in 500 Metern sowieso wieder abbremsen muesste.
Darueber hinaus scheint es eine allgemeine Bestrebung zu sein oefter zu hupen als zu schalten. Nicht dass mir dieses Verhalten nicht aus anderen Laendern (beispielsweise Aegypten mit der Hupstadt Kairo) bekannt waere. Der Sinn darin erschliesst sich mir trotzdem noch nicht.
Naja, ich habe ja noch eine Woche Zeit um das zu verstehen.
Darueber hinaus scheint es eine allgemeine Bestrebung zu sein oefter zu hupen als zu schalten. Nicht dass mir dieses Verhalten nicht aus anderen Laendern (beispielsweise Aegypten mit der Hupstadt Kairo) bekannt waere. Der Sinn darin erschliesst sich mir trotzdem noch nicht.
Naja, ich habe ja noch eine Woche Zeit um das zu verstehen.
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Dienstag, 13. Dezember 2011
Jetzt aber!
joschka, 03:42h
So nun einmal ein paar Worte wie es mir hier in Kolumbien ergeht:
Zuerst mal ist festzuhalten, dass alle Befuerchtungen bisher umsonst waren. Weder bin ich von waffenstarrenden Guerillas empfangen noch mit Kokainbergen ueberhaeuft worden. Stattdessen erlebe ich hier gerade ein kunterbuntes Kontrastprogramm zu Nicaragua. Das fing schon bei der Anreise an, die nicht ganz reibungslos lief (Plattfuss, Tunnelsperrung und insgesamt fuenf Stunden Verspaetung). In Villavicencio erwartete mich dann das suedamerikanische Stadtleben mit Autochaos, Hupen und frischer Ananas am Strassenrand. Untergebracht bin ich entweder im Sitz der Stiftung (http://www.wegderhoffnung.de/) im Zentrum oder ausserhalb in Caney. Ueberall werde ich fuerstlichst versorgt und im Gegensatz zu Nicaragua kann ich gerade nicht ueber Fleischmangel klagen. Es gibt teilweise dreimal taeglich Huehnchen und vor allem die Schwestern (vor allem die des Franziskanerordens) schaufeln mir Portionen auf den Teller die oft nicht mehr feierlich sind. Aber es gibt immer sau leckeres Obst (Granadilla, Papaya, Mango oder Ananas) und frischgepressten Saft (Lulo, Tomate de Arbol, Zapote, Maracuya, Brombeer, Curuba...) zum runterspuelen.
Letzte Woche hat in Caney die Novena angefangen, eine Vorbereitung auf Weihnachten, in deren Rahmen ich sooft wie noch nie im Advent in der Kirche war. Auch leicht unterschiedlich zu Kururia. Mein Arbeitsplatz wechselt gerade woechentlich. Nachdem ich die erste Woche im Centro Micro war und dort vor allem in der Backstube geschnuppert habe, war ich letzte Woche im Internat in Caney. Dort sind grade die "Neulinge" auf Probe und ich habe mit ihnen Weihnachtsplaetzchen und Pizzabrot gebacken und ausserdem die Bibliothek aufgeraeumt und sortiert.
Diese Woche bin ich in Porfía und lass mich ueberraschen was in der dortigen Rollstuhlgruppe so auf mich zu kommt. Nebenbei bin ich immer dabei an meinen Reiseplaenen zu feilen und die Daten hin und her zu schieben.
Aber eigentlich ist es alles doch ziemlich entspannt.
Zuerst mal ist festzuhalten, dass alle Befuerchtungen bisher umsonst waren. Weder bin ich von waffenstarrenden Guerillas empfangen noch mit Kokainbergen ueberhaeuft worden. Stattdessen erlebe ich hier gerade ein kunterbuntes Kontrastprogramm zu Nicaragua. Das fing schon bei der Anreise an, die nicht ganz reibungslos lief (Plattfuss, Tunnelsperrung und insgesamt fuenf Stunden Verspaetung). In Villavicencio erwartete mich dann das suedamerikanische Stadtleben mit Autochaos, Hupen und frischer Ananas am Strassenrand. Untergebracht bin ich entweder im Sitz der Stiftung (http://www.wegderhoffnung.de/) im Zentrum oder ausserhalb in Caney. Ueberall werde ich fuerstlichst versorgt und im Gegensatz zu Nicaragua kann ich gerade nicht ueber Fleischmangel klagen. Es gibt teilweise dreimal taeglich Huehnchen und vor allem die Schwestern (vor allem die des Franziskanerordens) schaufeln mir Portionen auf den Teller die oft nicht mehr feierlich sind. Aber es gibt immer sau leckeres Obst (Granadilla, Papaya, Mango oder Ananas) und frischgepressten Saft (Lulo, Tomate de Arbol, Zapote, Maracuya, Brombeer, Curuba...) zum runterspuelen.
Letzte Woche hat in Caney die Novena angefangen, eine Vorbereitung auf Weihnachten, in deren Rahmen ich sooft wie noch nie im Advent in der Kirche war. Auch leicht unterschiedlich zu Kururia. Mein Arbeitsplatz wechselt gerade woechentlich. Nachdem ich die erste Woche im Centro Micro war und dort vor allem in der Backstube geschnuppert habe, war ich letzte Woche im Internat in Caney. Dort sind grade die "Neulinge" auf Probe und ich habe mit ihnen Weihnachtsplaetzchen und Pizzabrot gebacken und ausserdem die Bibliothek aufgeraeumt und sortiert.
Diese Woche bin ich in Porfía und lass mich ueberraschen was in der dortigen Rollstuhlgruppe so auf mich zu kommt. Nebenbei bin ich immer dabei an meinen Reiseplaenen zu feilen und die Daten hin und her zu schieben.
Aber eigentlich ist es alles doch ziemlich entspannt.
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Dienstag, 29. November 2011
Das 2. Kapitel...
joschka, 03:18h
...faengt damit an, dass ich gerade einen ewig langen Beitrag geschrieben habe und sich das Internet dann getrennt und der Beitrag weg war. Da ich jetzt zu faul bin noch mal einen zu schreiben, schaue ich mal ob ich stattdessen ein paar Bilder hochladen kann.
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